Eines der weltweit größten und angesehensten Poesiefestivals findet heuer bereits zum zehnten Mal in Medellín statt. In der früher nur als Drogenmetropole bekannten Millionenstadt treffen einander vom 23. Juni bis 2. Juli an die 80 AutorInnen aus 50 Ländern – aus Sri Lanka und Syrien genauso wie aus Malawi und Schweden und natürlich namhafte VertreterInnen der lateinamerikanischen Dichtkunst. Sie lesen in ihrer Muttersprache auf öffentlichen Plätzen, in Kaufhäusern, Theatern und Kinos vor einem großteils jugendlichen Publikum. Bei der Abschlussveranstaltung im Amphitheater Cerro Nutibara versammeln sich alljährlich an die 5.000 Menschen bei dem wahrscheinlich größten Poesie-Event der Welt.
Ein besonderer Schwerpunkt des X. Poesiefestivals von Medellín ist heuer der sprachlichen Ausdruckskraft indigener Völker Lateinamerikas gewidmet.